Pflegeversicherung Leistung > Ratgeber > Beruf und Ausbildung > Eine Ausbildung zur Pflegehelferin
Eine Ausbildung zur Pflegehelferin

Medizinische Fortschritte und ein bewusster, gesunder Lebensstil tragen dazu bei, dass die Menschen immer älter werden. Was auf den ersten Blick durchaus positiv und erstrebenswert ist, hat leider auch Schattenseiten. Mit zunehmenden Alter sind die Menschen durch körperliche Beeinträchtigungen und Krankheiten immer öfters und vor allem immer länger auf Hilfe angewiesen. Die Ausbildung zur Pflegehelferin wird immer gefragter und ist ein Beruf mit Zukunft.
Ein großer Tätigkeitsbereich
PflegehelferInnen sind nicht nur für die Betreuung der pflegebedürftigen Personen zuständig, sie entlasten und unterstützen die Ärzte und Ärztinnen sowie das Fachpersonal des Gesundheits- und Krankenpflegedienstes. Zu ihren Tätigkeiten zählen die Unterstützung beziehungsweise die Durchführung der täglichen Körperpflege, die Hilfestellung beim An-und Ausziehen und die Versorgung der Menschen mit Nahrung. Dazu gehört nicht nur das Herrichten der Mahlzeiten, sondern auch die fachgerechte Unterstützung der Nahrungsaufnahme. Sind die Plegehelfer in der Klinik tätig, fällt in ihren Arbeitsbereich auch die Stationswäsche und das Überziehen und Reinhalten der Betten. Zum Aufgabengebiet gehört auch die Wartung und das Reinigen sämtlicher medizinischer Geräte. Trotz dieser Aufgaben steht aber der Bedürftige im Mittelpunkt. Neben ein paar aufmunternden Worten ist eine gute Beobachtungsgabe gefragt. Eventuelle Veränderungen des Gesundheitszustandes oder psychische Verstimmungen müssen sie an den Arzt oder an das diplomierte Personal weitergeleitet werden und alle pflegerischen Maßnahmen müssen von der Pflegehelferin oder dem Pflegehelfer sorgfältig dokumentiert werden.
Außerdem kann die Pflegehelferin im mobilen Dienst tätig sein.
Anforderungen, die an die PflegehelferInnen gestellt werden
Ganz wichtig ist die Freude an der Betreuung der Menschen und sehr viel Geduld. Ebenso sollte ein Interesse an sozialen und menschlichen Problemen vorhanden sein. Voraussetzung für diesen Beruf ist eine psychische und physische Belastbarkeit, sowie gute Kontakt-und Kommunikationsfähigkeiten. Den Pflegehelfern wird ein großes Verantwortungsbewusstsein abverlangt.
Ausbildung zur Pflegehelferin, zum Pflegehelfer
Die Ausbildung zur Pflegehelferin ist eine landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung, die entweder an einer Gesundheitsschule oder an einer ähnlichen Einrichtung stattfinden kann. Die Berufsausbildung ist jedoch nicht bundesweit einheitlich geregelt, so variieren die theoretischen und praktischen Stunden je nach Bundesland zwischen 700 und 900 Ausbildungsstunden. Je nach Bundesland gibt es auch unterschiedliche Abschlussbezeichnungen. In der Regel dauert die Schulische Ausbildung zur Pflegehelferin ein Jahr, Ausnahmen sind Hamburg und Niedersachsen, dort dauert die Ausbildung nämlich zwei Jahre. Wer die zweijährige Schule absolviert hat, erhält außerdem den Sekundarabschluss I – Realschulabschluss. Zwar gibt es von Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Berufsaussichten und offene Stellen, generell haben Pflegehelfer und Pflegehelferinnen sehr gute Chancen eine Anstellung zu finden.
Titelbild: pixabay.com, geralt